Besonders in der wechselhaften Übergangszeit fällt es schwer, sich für ein Outfit zu entscheiden. Schließlich wollen wir auf alles vorbereitet sein, ob frische Windböen oder die ersten warmen Sonnenstrahlen. Schnell fragt man sich: Wird mir in der dicken Strickjacke zu warm? Friere ich in der luftigen Bluse? Die Lösung dieses Problems heißt: Lagenlook, Layering oder Zwiebellook!
Was macht den Lagenlook aus?
Wie der Name schon sagt, werden beim Lagen-Look mehrere Lagen Kleidung übereinander getragen. Doch ein gelungener Zwiebel-Look besteht aus mehr als dem bloßen Übereinanderschichten einzelner Kleidungsstücke. Vielmehr gehört etwas Feingefühl und Kombinationsgeschick dazu, um einen stimmigen Look zu kreieren. Wer einmal die Kunst des Layerings gemeistert hat, profitiert von vielen Vorteilen:
- Der Lagenlook eignet sich perfekt, um Problemzonen zu kaschieren und Proportionen zu optimieren.
- Layering bietet unzählige Möglichkeiten, die eigene Garderobe immer wieder neu zu kombinieren und individuelle Looks zu erschaffen. Es ist also gar nicht nötig, super viele Teile im Kleiderschrank zu haben. Denn der Zwiebellok erlaubt es dir, auch luftige Sommerteile bei kälteren Temperaturen zu tragen und deinen Look immer wieder neu zu erfinden.
Layering für Mollige – wie du den Zwiebellook perfekt umsetzt
1. Richtig schichten:
Das A und O des Layerings ist das Spiel mit unterschiedlichen Längen der einzelnen Kleidungsstücke. Nur so kommen die einzelnen Lagen richtig zur Geltung. Das bedeutet zum Beispiel:
- 1. Schicht: Lockere, lange Bluse
- 2. Schicht: Strickcardigan oder Strickpullover (Die Bluse sollte leicht unter dem Saum des Pullis hervorschauen, auch der Kragen darf oben rausschauen.)
- 3. Schicht: Etwas kürzerer Blazer oder Übergangsjacke. Sollte kürzer sein als der Pullover. Die Ärmel können gerne gekrempelt werden.
2. Auf die Stoffe und Materialien achten
Der Zwiebellook wird erst richtig interessant, wenn du mit verschiedenen Materialien, Schnitten und Stoffen experimentierst. Es gilt die Devise: Grobe, derbe Materialien wie Strick oder Leder sehen zu fließenden, leichten Stoffen super aus und bringen erst richtig Pepp ins Outfit. Die schwere Strickjacke gibt zusammen mit einer zarten Chiffon-Bluse also ein perfektes Paar ab. Und auch die rockige Lederjacke passt wunderbar zum femininen Kleid. Zur engen Skinny Jeans sollte ein lockerer fallendes Oberteil kombiniert werden, zur weiten Boyfriend-Jeans aber lieber ein engeres Shirt. Mut zum Kontrast!
3. Eine gute Grundlage
Kein Lagen-Look geht ohne die richtige Grundlage! Damit der Look nicht zu voluminös wird, solltest du auf ein bis zwei Basics setzen, die enger am Körper sitzen. Das kann zum Beispiel ein einfaches Shirt oder eine Skinny Jeans sein. Drum herum wird dann das Layering gebaut. Über einem engeren Shirt macht sich eine offene Longbluse zum Beispiel sehr gut. Der Zwiebellook sollte im besten Fall aus höchstens drei bis vier Lagen bestehen, sonst wirkt das Outfit schnell sackig und trägt auf.
4. Farben richtig zusammenstellen
Um einen harmonischen Lagen-Look zu kreieren, solltest du auch Wert auf eine gelungene Farbzusammenstellung legen. Beim Layering bedeutet das: auf sanfte Abstufungen und gleiche Farbfamilien setzen. Ein warmes Weiß zusammen mit Beige und Hellbraun geht zum Beispiel immer.
Wer mutig ist, baut seinen Zwiebellook um ein Keypiece in knalliger Farbe herum auf. Dann solltest du neutrale Farben dazu kombinieren. Besonders modern ist der Lagen-Look mit unifarbenen Teilen wie Schwarz, Grau oder Camel. Das wirkt besonders edel.
5. Manchmal ist weniger mehr
Der Lagenlook macht süchtig! Aber aufgepasst: Manchmal ist weniger einfach mehr. Kombiniere nicht mehr als vier bis fünf Teile miteinander. Es kann schnell passieren, dass man viel zu viel übereinander schichtet und schnell füllig wirkt. Deshalb solltest du auch bei den Accessoires zurückhaltend sein. Gerade voluminöse Schals tragen schnell auf. Wenn dein Zwiebel-Look bereits aus mehreren Lagen besteht, solltest du versuchen, nicht zu wuchtige Accessoires wie große Beuteltaschen oder riesige Ketten zu wählen. Finde die richtige Balance für einen stimmigen Lagen-Look.
Must-Haves für ein gelungenes Layering
Für das flexible Zusammenstellen deines Layering-Looks lohnt es sich, eine Auswahl an Kleidungsstücken im Schrank zu haben. Wenn du schon beim Shoppen darauf achtest, immer Farben zu wählen, die miteinander harmonieren, ist es recht einfach, schnell das passende Ensemble zu finden. Natürlich sieht auch ein knalliges oder auffallend gemustertes Teil im Look sehr gut aus, wenn der Rest des Outfits darauf abgestimmt ist. Schrecke also nicht vor Trendstücken zurück!
Diese Basics solltest du griffbereit haben:
- Enge Basics wie Tops oder Shirts mit ¾ Arm
- Lange Blusen
- Oversize Strick-Pullover
- Lange Cardigans oder Longblazer
- Verschiedene Jeans-Arten (die perfekte Grundlage ist eine Skinny-Jeans)
- Leder- oder Jeansjacke, Trenchcoat oder Mantel
- Gürtel